DAHEIM: BLICK ÜBER DEN ZAUN

Ist Daheim ein Gefühl oder ein Ort oder doch beides oder vielleicht noch viel mehr?

In einer globalen Gesellschaft scheint keiner seinen Ort zu haben. „Nicht–Orte“ (Augé) wie Shopping Malls, Flughäfen, Freizeitparks, virtuelle Räume des Internets, sind weder identitäts- noch beziehungsstiftend, sondern austauschbar. Daheim scheint in dieser Welt zu einer Sehnsuchtsmetapher zu werden. Es entsteht das Bedürfnis, “ Heimat aktiv und anschaulich für sich zu inszenieren und demonstrativ mit dieser heimatlichen Bühne auch für andere sichtbar nach außen zu treten“ (Daum). Die Frage nach Kitsch in akademischer Überheblichkeit sollte sich hier nicht stellen. Die individuelle Bedeutung sowie ihr sozioökonomischer Kontext solcher Inszenierungen sind wesentlich. Baumärkte bedienen mit aberwitzigen Produkten diese Heimatsehnsucht sowie Anachronistisches aus sog. guter, alter Zeit.

Weißt Du wie viel Zwerglein stehen………? In deutschen Gärten etwa 25 Millionen, sagt Wikipedia.

Daheim, 14 X 14 cm, kleiner Katalog zur Ausstellung